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1984 wählte die Versammlung Klaus Niediek zum Schießwart. Die Diskussionen um die Errichtung eines Schießstandes entflammen wieder. Hierbei wird dann auch der Vorschlag unterbreitet, neben der Gaststätte zum Taubenschlag (Bernhörster) einen Schießstand zu errichten. Die alte Scheune soll dann in Eigenleistung hergerichtet und als Schießstand genutzt werden. Dieser Vorschlag wurde in der Generalversammlung 1985 kontovers dikutiert. Letztendlich wurde der Vorschlag aufgrund viele Einwände der Versammlung abgelehnt.

1986 ist das Jahr, in dem Friedrichsdorf 200 Jahre Bestehen feiert. Der Schützenverein kann auf zechzig Jahre seines Bestehens zurückblicken. Den Höhepunkt der Feierlichkeiten bildet das Schützenfest. Ein großer Festumzug unter Beteiligung aller Friedrichsdorfer zieht durch die Straßen, die von Menschenmengengesäumt sind.

Im darauf folgenden Jahr stellt der Schießwart Klaus Niediek den Antrag auf Gründung einer Damenschießriege. Mehrere Damen schließen sich zusammen, bekunden Interesse und beantragen im Jahr 1988 die passive Mitgliedschaft. Dieses wird in der bis dahin reinen Männerwelt des Vereins kontrovers diskutiert. Darauf hin wird eine Satzungsänderung nötig, die bis zur Generalversammlung 1989 ausgearbeitet und zur Abstimmung gebracht wird.

In diesem Jahr hat das Sommerfest eine besondere Attraktion. Der Fanfarenzug Dringenberg ist extra angereist, um zu Ehren des Königs Manfred Citzler und Königin Anne Tölke aufzuspielen. Eine ganz besondere Überraschung; der Fanfarenzug reihte sich anschließend in den Festumzug ein. Seit dieser Zeit besteht eine besondere Freundschaft zwischen den Vereinen. Jedes Jahr ist der Fanfarenzug mit seinen Trachten und seiner Musik eine echte Bereicherung unseres Festzuges und erfreut sich größter Beliebtheit.

Die Generalversammlung zur Abstimmung über die Aufnahme der Damen und die damit erforderliche Satzungsänderung findet 1989 statt. Die Abstimmung ergibt eine Mehrheit für die Damen. Für eine Satzungsänderung wird jedoch die erforderliche 2/3 Mehrheit nicht erreicht. Die Aufnahme der Damen kann somit nicht erfolgen. Die Damen geben jedoch nicht auf.

Im Januar 1990 starten 6 Frauen mit Courage und Mut den 2. Versuch. Die Generalversammlung beschließt die Gründung einer Damenschießabteilung als eigenständigen Verein im Bürgerschützenverein. Das Kreiskönigssschießen findet im September in unmittelbarer Nachbarschaft in Verl statt. Rudi Lippmann erringt die Würde des Kreiskönigs.

Im Jahr 1990 findet die Gründungsversammlung der Damenschießriege statt. Die Damen werden eine eigenständige Abteilung im Schützenverein. Im selben Jahr ist Friedrichsdorf auch der Austragungsort des Kreiskönigsschießens. Das Kreiskönigsschießen wird in Eigenleistung einiger Schützenmitglieder ausgetragen um die Vereinskasse nicht zu belasten. Der Festzug marschierte durchs Dorf und fand großen Zuspruch bei den Friedrichsdorfern und deren Gästen. Hier erlebten wir ein wunderbares Fest. Die Leistung der vielen freiwilligen Helfer war einfach genial. Die Frauen hatten belegte Brötchen geschmiert, Kuchen gebacken und für das leibliche Wohl gesorgt. Auch der Wettergott spielte wieder mit. Nur unsere Vögel erwiesen sich als sehr widerstandsfähig, was dem Festverlauf allerdings keinen Abbruch tat.

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