Mit der Kapitulation 1945 brach das Deutsche Reich völlig zusammen. Die Siegermächte lösten den Deutschen Schützenbund mit all seinen angeschlossenen Vereinen auf.
Erst im Jahr 1950 fand sich ein Teil der Schützen wieder zusammen. Ein provisorischer Vorstand, mit August Groll als Vorsitzenden, wurde gewählt. Sie konnten jedoch vorläufig nichts unternehmen. Das änderte sich allerdings schneller als man hoffen durfte. Ende des Jahres formierte sich der Verein neu. Für den 28. Dezember 1950 konnte die erste Generalversammlung nach dem Krieg einberufen werden.
Der gesamte Vorstand wurde wieder in freier Wahl berufen. Ernst Stelbrink aus Friedrichsdorf, langjähriger Königsadjutant, übernahm den Vorsitz und August Groll ebenfalls aus Friedrichsdorf, übernahm als Major das Kommando über das Schützenbattaillon.
Sofort drängten die Schützenbrüder zur Feier des Schützenfestes im Jahre 1951. Es stand das 25-jährige Jubiläum des Vereins an. Da der Schützenplatz in den Kriegsjahren anderweitig genutzt worden war und nicht mehr zur Verfügung stand, musste man zunächst nach einem neuen Standort für Zelte und Küche Ausschau halten. Schützenbruder Johann Tölke stellte neben seinem Wohnhaus einen Acker in passender Größe, der an der Abzweigung der Haflinger Straße zu der Avenwedder Straße liegt und die erforderlichen Räumlichkeiten für den Küchenbetrieb zur Verfügung. Nach der langen Pause der Kriegs- und Nachkriegszeit wurden mit Eifer die Vorbereitungen getroffen. Alles lief nach altem Plan.